Abt Columban feierte in St. Blasien das Blasiusfest
Dereinst kamen von der ehemaligen Benedikinerabtei im Jahr 1094 eine Gruppe von Mönchen unter der Führung Hartmanns, des 1. Abtes von Göttweig, in den fernen Osten gereist, um das Kloster auf dem Berg „benediktinisch“ zu besiedeln. Wir verdanken also den Mönchen aus St. Blasien, dass Göttweig bis heute Benediktinerabtei ist.
Um diese alte Verbindung wieder aufzunehmen, nahm Abt Columban eine Einladung zum Patroziniumsfest des Hl. Blasius an und wurde dabei von Prior P. Maximilian und P. Benno begleitet. Auch aus Sankt Paul im Lavanttal, das ebenfalls von St. Blasien aus wieder-besiedelt wurde und als Partnergemeinde eine enge Verbindung zu St. Blasien pflegt und wo P. Maximilian drei Jahre als Administrator tätig war, waren Altbürgermeister Hermann Primus und Bürgermeister Stefan Salzmann angereist.
Empfangen wurde die kleine Delegation von Bürgermeister Adrian Probst, Altbürgermeister Johann Meier und dem gesamten Gemeinderat, Pfarrer Jan Grzeszewski sowie vom Direktor des Jesuitenkollegs Pater Hans-Martin Rieder und seinen Mitbrüdern.
Die Jesuiten leiten als die Nachfolger der Benediktiner, die das Haus im Jahr 1806 im Zuge der josephinischen Säkularisierungwelle verlassen mussten und mit ihren reichhaltigen Kunstschätzen von dort nach St. Paul zogen, das ehemalige Kloster als ein Jesuitenkolleg. Über 900 Schülerinnen und Schülern sind ihnen sowohl im Schul- als auch im Internatsbetrieb anvertraut.
Besonders eindrucksvoll war die Feier in der mächtigen Klosterkirche, dem „Dom“ von St. Blasien, den Fürstabt Martin Gerbert nach dem Großbrand von 1768 im klassizistischen Stil neu erbauen ließ.
Wir hoffen, dass dieser Besuch den Beginn einer vertieften Beziehung zwischen St. Blasien und Göttweig darstellt!