Wirtschaft
Die Wirtschaft ist eine bedeutende Frage im Kloster - erfordert doch die Erhaltung eines Stiftes große Geldmittel, die vor allem die klösterlichen Betriebe aufbringen müssen. Göttweig ist als Kloster wirtschaftlich unabhängig und erhält damit auch keine Gelder aus dem Kirchenbeitrag.
Die finanzielle Basis bilden seit der Gründung des Stiftes der Forstbesitz, landwirtschaftliche Flächen und der Weinbau.
Dazu kommen in unserer Zeit Vermietungen und Verpachtungen von Gebäuden und Liegenschaften des Stiftes sowie Fremdenverkehr.
Die Mönche erarbeiten ihren Lebensunterhalt selbst: In erster Linie als Seelsorger, im Religionsunterricht, in Wissenschaft und Forschung und in den verschiedenen Tätigkeiten im Bereich des Hauses. Auch die Betriebe des Stiftes (Verwaltung, Forst, Jugendhaus, Exerzitienhaus, Nächtigung im Kloster, Restaurant, Museumsbereich) werden von Patres geleitet.
Als einer der ältesten Weinbaubetriebe Österreichs ist das Weingut Stift Göttweig mit Fug und Recht als traditionsreich zu bezeichnen. Zurück bis zum Jahr 1083 lassen sich die historischen Wurzeln verfolgen, wobei in der Gründungsurkunde des Stiftes bereits Weingärten aufscheinen.
Der Forstbesitz südlich der Donau war schon Bestandteil des ältesten zusammenhängenden, in der Landtafel als "Gut Kloster Göttweig" eingetragenen Grundbesitzes, den das Stift bei seiner Gründung durch Bischof Altmann von Passau erhielt.
Nachhaltiges Wohnen ist das Gebot der Stunde. Das Benediktinerstift Göttweig bemüht sich sehr intensiv dieses Thema zu leben. Seit einiger Zeit werden deshalb ganz gezielt Projekte dafür umgesetzt und angeboten.