
Wein, Bier & Marille
Ein Traum von Marille und Kräutern
Der Marillengarten von Stift Göttweig ist in seiner naturbelassenen, ursprünglichen Form zugänglich. In diesem Nutzgarten gibt es rund 50 Bäume aus zwölf verschiedenen, in der Wachau beheimateten, Sorten. In einem Glashaus – dem „Marillenbaumkindergarten“ – befinden sich einjährige Jungbäume, die dort aufgezogen werden. Die Familie Aufreiter aus Angern hilft dem Stift bei der Pflege der Marillenbäume und verarbeitet auch die reifen Früchte.
Die Kräuter für das Stiftsrestaurant werden ebenfalls in diesem Garten geerntet. Das Küchenteam hegt und pflegt dort die verschiedensten ein- und mehrjährigen Kräuter. Im Marillengarten finden sich aber auch bunte Gemüsebeete – Sie können gerne einen Blick auf die prachtvollen Gurken, Paradeiser, Zucchini und Salathäuptel werfen.
Schautafeln geben Einblicke zur Besonderheit der Wachauer Marille.
Nehmen Sie Platz auf den Bankerln aus Holz und beobachten Sie die Natur im Wechsel der Jahreszeiten!
Unsere veredelten Produkte aus dieser Wachauer Superfrucht sind im Klosterladen in Form von Nektar, Brand, Likör oder der herrlichen Marmelade erhältlich!
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Weingut Stift Göttweig
Als einer der ältesten Weinbaubetriebe Österreichs ist das Weingut Stift Göttweig mit Fug und Recht als traditionsreich zu bezeichnen.
Zurück bis zum Jahr 1083 lassen sich die historischen Wurzeln verfolgen, wobei in der Gründungsurkunde des Stiftes bereits Weingärten aufscheinen.
Der Boden am Göttweiger Berg ist vielfältig. Er reicht von Lehm und Löss über Hollenburger Konglomerat und kalkhältigem Tegel bis zu Urgesteinböden aus Verwitterungsschiefer.
Angesichts der sehr langen Zeit, die der Weinbau rund um den Göttweiger Berg bereits Tradition hat, ist es auch nicht verwunderlich, dass nach Möglichkeit die richtigen Sorten und Standorte kombiniert werden.
Die Sortenaufteilung der gesamt etwa 30 Hektar Rebfläche entspricht
- 75 % Grüner Veltliner,
- 15 % Riesling,
- 4 % Chardonnay,
- 3 % Pinot Noir und
- 3 % Zweigelt.
Die wichtigsten Lagen sind Gottschelle, Silberbichl und Pfaffenberg.
Eine Auswahl der Weine unseres Weingut Stift Göttweig finden sich auch in unserem Klosterladen.
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Göttweiger Konventbier
Im Stiftsarchiv von Göttweig finden sich Unterlagen, die belegen, dass im Jahr 1499 ein Braumeister und ein Braugehilfe beschäftigt waren. Damals wurde Bier auch als Deputat für die Angestellten gesehen, damit sie bei Kräften bleiben – ein Brauch früherer Zeit, auf den auch der jetzige Brauer hofft.
Das Göttweiger KONVENTBIER, nach einer eigenen, von den Göttweiger Mönchen erstellten Rezeptur, wird nach klösterlicher Tradition obergärig gebraut. Nach der erforderlichen Lagerung und Reifung von 6 Wochen wird das Bier in Flaschen und Fässern in Göttweig erhältlich sein.
Pater Pirmin Mayer legt nämlich selbst Hand an. Seit 2024 braut er das Göttweiger Bier in der Brauerei der St. Pöltner Bierbrau GmbH im Areal der Landwirtschaftlichen Fachschule in der Stiftspfarre Pyhra bei St. Pölten. Die Braugenossenschaft ist Lehrbetrieb für die praktische Ausbildung in Braukunde, Hygienetechnik und Kühltechnik der Fachrichtung "Landwirtschaft mit Lebensmitteltechnik".
An der St. Pöltner Braugenossenschaft, welche die Brauerei betreibt, ist auch das Stift Göttweig beteiligt. Das Spitzenbier wird, ebenso wie das Göttweiger Bier, in der neuen Brauhalle der St. Pöltner Braugenossenschaft gebraut. Da nun zwei Biere regelmäßig gebraut werden, muss die Anlage im Frühjahr 2025 um einige Gär- und Lagertanks erweitert werden. Diese Arbeiten sind gerade im Gange, weshalb derzeit noch nicht die erforderliche Menge gebraut werden kann.
Am Sonntag, 27. April 2025 wird der neue Göttweiger Abt Patrick Schöder die Brauerei einweihen. An diesem Tag wird es einen großen "Tag der offenen Tür" in der Brauerei geben.
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